Grüne Schätze in der Stadt

©gettyImages/Dmitry Travnikov

Wo die schönsten botanischen Gärten Deutschlands liegen

Wer der pulsierenden Großstadt für einen Moment entkommen will, dem hilft eine Pause im Grünen. Doch neben den kleinen Parks und Wiesen zwischen den Straßen gibt es mit den botanischen Gärten ganz außergewöhnliche Plätze mitten in der Stadt. In diesen drei lässt sich besonders viel entdecken.

Der spontane Kurzurlaub ist nur einen kurzen Trip in den botanischen Garten entfernt. Rund 90 der großangelegten Grünflächen gibt es in Deutschland – vom blühenden Rhododendrengarten über die winterharte Sukkulentensammlung bis hin zum Schauhaus für Tropengewächse. Begleiten Sie uns auf eine Entdeckungsreise durch die aufregendsten grünen Oasen des Landes.

Berggarten in Hannover

Barockes Gartenensemble im norddeutschen Tiefland: Das riesige Areal gehört mit seiner rekordverdächtigen Orchideensammlung heute zu den wohl schönsten Parkanlagen der Republik. Bereits im Jahr 1638 legte Herzog Georg von Calenberg mit einem Gemüsegarten zur Versorgung des hannoverschen Hofes den Grundstein für die Herrenhäuser Gärten. Heute ist der Berggarten, der einst exotische Maulbeerplantagen und Tabakpflanzen beheimatete, ein bedeutender Teil der historischen Herrenhäuser Gärten und erstreckt sich über die Fläche eines ganzen Stadtteils: Auf rund zwölf Hektar vereint er eine beeindruckende Pflanzenvielfalt mit mehr als 12.000 Gewächsen aus aller Welt – von Heide bis Tropendschungel. Die Orchideen-Dauerausstellung in einem der drei Schauhäuser gilt mit 3.000 Arten als eine der größten und faszinierendsten Sammlungen der Welt. Das Tropenschauhaus mit unzähligen tropischen und subtropischen Pflanzen und das Schauhaus der Wüstenkakteen geben einen unvergleichlichen Einblick in die Vielfalt und Schönheit der globalen Vegetation.

Palmengarten in Frankfurt

Tropen-Mekka am Main: Der Palmengarten lädt zum Flanieren durch eine der beeindruckendsten Ausstellungen von Großgewächsen ein. Im Frankfurter Westend öffnete er im Jahr 1871 seine Tore, gegründet vom Gartenarchitekten Heinrich Siesmayer. Heute wachsen auf rund 22 Hektar Rosen, Rhododendren und Stauden neben Sommersukkulenten und im „Tropicarium“ sind die außergewöhnlichsten Tropengewächsen versammelt. Das Herzstück der hessischen Gartenpracht bildet das Palmenhaus, das imposante Palmen neben ausgefallenen Farngewächsen und tropischen Unterwasserpflanzen zeigt. Gartenfreundinnen und Gartenfreunde können im Palmengarten eine Rundfahrt mit dem Palmenexpress machen. Die Bahn führt mitten durch die großflächige Anlage und macht die Entdeckungstour zu einem einmaligen Erlebnis.

Wilhelma Zoo und Botanischer Garten Stuttgart

Flora trifft Fauna mit Blick aufs Neckartal: Die Wilhelma ist eine zoologisch-botanische Einrichtung wie keine andere in Deutschland. Anfang des 19. Jahrhunderts legte König Wilhelm I. den Grundstein für die Parkanlage in Stuttgart. Zunächst als Badesee mit kleinem Kurhäuschen gedacht, wuchs die umliegende Fläche in kurzer Zeit zum Lustgarten mit prunkvollen Gebäuden im maurischen Stil. Der Garten erstreckt sich heute über eine Fläche von rund 30 Hektar und ist Deutschlands einziger botanischer Garten, der die Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen vereint. Mehr als 11.000 Tiere von etwa 1.200 Arten leben hier neben rund 8.500 Pflanzenarten aus allen Klimazonen der Erde. Die Wilhelma ist ein echtes Paradies in der Stadt.

Zuerst erschienen auf www.nkl.de

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